Start Allgemein Primal Age – Masked Enemy – Review

Primal Age – Masked Enemy – Review

1641
1

Wenn man an Hardcore denkt, fallen einem natürlich Bands wie Sick Of It All, Hatebreed oder auch Sworn Enemy ein, allesamt aus den USA. Doch auch die Franzosen haben da was auf Lager. Primal Age haben sich bereits 1993 gegründet und machen seit 1995 Edge-Metal-Hardcore.
Für den 11. Juni ist das Release des Longplayers „Masked Enemy“ via Wtf Brocken Silence geplant.

Unbekannt sind die Herren auf jeden Fall nicht. Denn es gibt diverse Werke, die man finden kann, so zum Beispiel die 2017 veröffentlichte EP „A Silent Wound“. Seit der Gründung und bis heute wurden zahlreiche Konzerte gespielt, unter anderem mit Napalm Death, Caliban, Agnostic Front, um jetzt nur mal ein paar davon zu nennen. Des Weiteren wurden auch Festivals gerockt. Das Sonicsphere Fest Big Four (Metallica, Slayer, Anthrax und Megadeth) oder auch Free Edge Fest gehörten dazu. Wenn man sich das Ganze betrachtet, dann fällt einem auf, dass es sich nicht nur um Hardcore Events handelt und das die Formation durchaus genreübergreifend abliefern kann.

Euch erwartet ein 11-Track-starker Silberling, der mit rund 34 Minuten Spielzeit zu Buche schlägt, was bei Hardcore-Punk ja keine Seltenheit ist.

Eröffnet wird das Album mit einer Art Greta-„Fridays For Future-Ansprache, in der Klima-,Tierschutz und diverse andere Themen angesprochen werden, bevor es in den eigentlich ersten Track „Wise Old Man“ übergeht. Schon nach den ersten Tönen schlagen einem brachialer Gesang, reichlich Schlagzeugsalven und satte Gitarrenriffs entgegen.
Dieses Grundgerüst wurde auch für die weiteren Tracks genutzt. Ob „The Devil Is Hidden In Shadow“, „Adolescent Hummanity“ oder „The Two Heads Monster“, es klingt alles sehr ähnlich. Hier und da wurden ein paar vereinzelte Growles oder Groupshouts eingebaut, das Tempo des Songs etwas abgeändert, aber es bleibt Hardcore.

Der Titeltrack „Masked Enemy“ wirkt gegen den Rest sehr melodisch, wenngleich die Formation auch hier nicht wirklich das vorgegebene Genre verlässt.
Auch „Downside Of Progess“ sticht auf dem Longplayer heraus. Hier wurde nur die Gitarre genutzt und diese sehr soft gespielt. Leider ist das Werk nur etwas über eine Minute lang und somit eher ein Lückenfüller. Schade, dass der Song nicht länger ist, hätte dieser uns doch auf dem Album eine unerwartete Abwechslung geboten.

Der Rest des Silberlings ist wie das, was davor schon kam. Brachial, gespickt mit Gitarren,-Drumbattles und reichlich Gebrüll.
Der Schlusstrack „Awakening Of Consciousness“ ist noch einmal sanftes Saitengezupfe, obendrauf gibt es noch ein sehr schönes Gitarrensolo, und hier wird bewiesen, auch Hardcore Gitarristen können durchaus richtig Gitarre spielen.

 

Fazit: Für Hardcorefans ist die Scheibe auf jeden Fall etwas. Wir hätten uns etwas mehr Abwechslung erhofft, können aber weder über den Sound, noch die einzelnen Stücke wirklich meckern. Man bekommt, was man erwartet. Ungeschönten, „In Your Face“-Hardcore aus Frankreich. Wir fanden den letzten Song richtig gelungen und hätten uns hier und da in den eigentlichen Liedern etwas mehr dieser melodischen Einlagen gewünscht. Zeigen diese doch das Können der Musiker auf einer anderen Ebene als das brachiale Zerlegen der Instrumente in anderen Stücken auf diesem Silberling.

Punkte 8 von 10

Tracklist
01.Wise Old Man
02.The Devil Is Hidden In Shadow
03.Adolescent Humanity
04.The Two Heads Monster
05.Masked Enemy
06.I Warn You
07.The Downside Of Progress
08.Who Dares Wins
09.Passion VS Fashion
10.Blinded By Cruelty
11.Awarkening Of Consciousness

Primal Age
Masked Enemy
Label: Wtf Brocken Silence
VÖ: 11.06.2021
Genre: Hardcore

Album bestellen
Amazon

Primal Age im Web
Facebook

1 Kommentar

Kommentarfunktion ist geschlossen.