Start Konzertberichte Gut zu Vögeln Tour – Krayenzeit und Harpyie rockten das Logo Hamburg

Gut zu Vögeln Tour – Krayenzeit und Harpyie rockten das Logo Hamburg

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Samstagabend, 27. Januar wartete eine Schar Zuschauer vor dem Logo Hamburg auf Einlass. Grund hierfür, Krayenzeit und Harpyie luden zum Konzert. Der „Gut zu Vögeln“ Tour 2018 Gig in Hamburg war zugleich ein Nachspieltermin aus dem April letzten Jahres. Pünktlich um 19 Uhr war Einlass und die Leute strömten in den kleinen Liveclub, gut platziert wie immer der Merchstand in Ausgangsnähe. Hier konnten die Wartenden noch vor dem Konzert stöbern und wurden dabei vom NDR-Team gefilmt. Es war nicht jedem ganz recht, aber bei öffentlichen Veranstaltungen eben nicht ganz ausgeschlossen. Das Bier war kalt, die Preise fair, die Stimmung gut und alles wartete gespannt auf den Beginn.

Harpyie betraten zum Intro „Amima“ die Bühne und legten gleich richtig los. Aello die Windböe, heute stimmlich eher ein Orkan, begeisterte mit kraftvollem Gesang. Diese Inbrunst färbte schon in den ersten Zügen des Konzertes auf die Zuschauer ab. Bei „Berserker“ schlugen einem die harten Beats entgegen und vor der Bühne war headbangen angesagt. „Berserker“-Rufe schallten durch das Logo, welches sich in kürzester Zeit in eine Sauna verwandelte. Hamburg ist eine Hochburg für Harpyie und so suchte man vergebens nach Stillstand oder Desinteresse unter Zuschauern.

Die Massen waren am Feiern, Aello am Strippen und unsere Mechthild heitzte den männlichen Anwesenden nicht nur mit der Geige ein. Mit „Fauler Zauber“ und „Das Zweigesicht“ wurden auch Freunde der „Freakshow“ bedient bevor es mit „Blindflug“ weiter ging. Einen Tag zuvor war das Re-Release erschienen und war natürlich am Merch erhältlich. Den Vogel schossen die Harpyie ganz klar mit „Blue“ von Eifel 65 ab. Die wohl beste Coverversion des Tracks verwandelte das Logo in einen Hexenkessel voller Partylöwen. Zum Abschluss wurden noch die „Sturmvögel“ gefordert. Nicht nur ein Songname sondern auch der offizielle Fanclub der Harpyien und so hörte man die Sturmvögelrufe noch bis auf die Straße raus.

Als Zugabe wurde mit Krayenzeit Sänger Markus Engel noch die „Vogelhochzeit“ zum Besten gegeben.

Die Band Krayenzeit stellte sich tapfer den Zuschauern, die durch Harpyie richtig angeheizt und in bester Stimmung waren. Die Schwaben geizten nicht mit Präsenz, Können und guter Laune. Melodische Stimmungsmacher wie „Spieglein, Spieglein“ sorgten für reichlich Bewegung vor der Bühne. Ruhig stand den Krayen auch sehr gut. Mit „2000 Jahre Einsamkeit“ wurde ein bisschen gefühlvoll angehauchtes Kirchenfeeling verbreitet. Jetzt klatschen hieß es bei „Ikarus“. Sehr schön anzuhören, dass Sänger Marc mit seinen zwei Mädels in der Truppe immer zu einem harmonischen Einklang findet. Ob bei den ruhigeren Liedern oder dem Stimmungsmacher wie „Wir Sind Die Sünde“ die Band kommt gut bei den Zuschauern an, auch wenn vielleicht nicht jeder die Tracks kennt so machen doch alle mit. Headbangend, tanzend und applaudierend wird gefeiert. So hatten die Schwaben vielleicht nicht mit den Zugaberufen in dem gebotenen Umfang gerechnet, doch die Masse ließ nicht locker. Aello stürmte die Bühne für „Blut von meinem Blut“ und so schmetterten die zwei schrägen Vögel den Song gemeinsam. Nicht jedoch ohne Gegenleistung! Die Anwesenden mussten in die Knie gehen und dann war auf Kommando springen angesagt. Doch das schien noch nicht genug gewesen zu sein. Krayenzeit wurden mit „Einer Geht Noch“ -Rufen bombardiert, die nicht verstummen wollten. So gibt das Sextett noch „Feuertanz” zum Besten.

Was soll man dazu sagen? Wir sind „Gut zu Vögeln“ in Hamburg war ein Hammer -Gig. Das Logo , die Zuschauer und die zwei Bands waren die richtige Kombination. Die Stimmung war super, alles um einen herum feierte, tanzte und gröhlte mit. Auch wenn der ein oder andere genervt vom NDR-Team war, übertrug sich das nicht auf die anderen Feiernden und war nach kurzer Zeit auch schnell vergessen. Harpyie waren ‘nen Zacken härter als sonst unterwegs. Krayenzeit, zum ersten Mal gesehen, überzeugten auch. Musikalisch kann man das liebe Federvieh beruhigt weiter empfehlen, Live sowie auf Alben immer wieder eine Freude!

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