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Ember Twin – Let Us In – Soundcheck

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Die schwedische Alternative-Rock-Band Ember Twin, zumindest wird sie so im Pressetext betitelt, veröffentlichte mit „Let Us In“ am 29. Mai ihr zweites Full-Album.

Gegen jede Erwartung hauen uns hier wenig bis non-existente Rockklänge um die Ohren, stattdessen gibt es Electro satt.

Der neun-Track-starke Silberling liefert tanzbare Beats, trotz teilweisem motonem Soundgefüge. Leicht erinnern die Stücke an Marilyn Manson, oder wie zum Beispiel der Refrain von „Don‘t Be Yourself“ an die in den 80ern erfolgreiche Band Dead Or Alive.

Auffallend sind auch die an C 64 oder auch Atari spieletypischen Synthsounds, die immer wieder in den Songs auftauchen. Die durchaus tanzbaren Klänge fluten den Raum, jedoch sind diese auch oft mit einer düsteren Note unterlegt. Dazu kommt fast immer verzerrter Gesang.

Der Track „Fur“ erinnert uns ein wenig an einen Mix aus Björg und Underworld. Aber hört doch selbst mal rein!

Ein so depressives „Happy Birthday“, das bekommt man eher selten zu hören, monotones Grundgerüst und doch schafft es die Band, hier und da den Beat etwas zu beschleunigen. Wer beim Folgetrack „Punkrocker“ dann auf Punk und/oder Rock hofft, wird von den Computerspiele-Sound vielleicht enttäuscht sein. Aber an und für sich ist das Lied gut geworden, und zumindest kurzweilig bekommt man ja Gitarrensound zu hören.

Im Großen und Ganzen ist der Silberling gut an hörbar, wenngleich man sich etwas mehr Rock gewünscht hätte. Vergleicht man das Vorgänger-Album „In Shapes“, was nun wirklich noch unter Alternative-Rock gefallen ist, und „Let Us In“ ist eine deutliche Veränderung, ein Abdriften in den Electro-Sektor auszumachen.

Tracklist

01.Out Of Light
02.Fur
03.Don‘t Be Yourselfe
04.Act
05.Another Place
06.10Inch Tall
07. I Miss Myself
08.Happy Birthday
09.Punkrocker


Ember Twin
Let Us In
VÖ: 29. 05. 2020
Genre: Electro mit Rockelementen
Label: Ember Twin

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