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Last Days of Eden – Chrysalis – CD Review

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Last Days Of Eden ist die führende Symphonic Folk Metal Band Spaniens. Mit ihrem Debüt-Album „Ride The World“ machten sie bereits 2015 auf sich aufmerksam und konnten weltweit positive Kritiken einfahren. Nach ausgedehnten Touren können die Spanier auf über 25 Konzerte in Deutschland, der Schweiz, Belgien und Spanien zurückblicken.

Am 23. März wird der brandneue Longplayer „Chrysalis“ erwartet. Für Nightwish, Withhin Temptation-Fans könnte auch dieser Silberling interessant sein. Neben harmonischem Metal mischen LDOE auch Folk Melodien mit dem zarten Gesang von Sängerin Lady Ani. Auf „Chrysalis“ treffen Dudelsack und Flöte auf Gitarren und Orchester. Zumindest laut der Vorankündigung kann man sich auf ein opulentes Werk freuen. Die CD umfasst 11 Tracks, die einen auf eine unvergessliche Reise entführen sollen. Produziert von Dani G. und gemastert von Mika Jussila (Nightwish, Stratovarius, Amorphis, etc.). Wir haben für euch mal den Player angeworfen und das gute Stück ein wenig Probe gehört.

Einen opulenten Orchestereinstieg beschert uns „Forevermore“. Es mischen sich harte Rockriffs hinzu und Lady Ani steigt mit Operngesang ein. Hoch, schrill aber immer auf den Punkt trifft sie die Töne und rundet so das Stück gekonnt ab. Einen deutlich merkbaren Anteil an Folk weist hingegen „The Roots Of Life“ auf. Es wurde einen gute Balance an kraftvollem Metal und gefühlvollen Folkmelodien geschaffen, gegen Ende noch ein Gitarrensolo reingepackt und fertig ist die Midtemponummer. Ähnlich verhält es sich auch bei „The Wanderer“.

Treibend schallen die Gitarrenriffs und Schlagzeugsalven durch den Raum, das Orchester hebt „Dead Man´s Tale“ wieder in den Rockoper-Olymp. Im Mittelteil haut die Band vielleicht ein etwas zu langwieriges Instrumental raus aber sonst gut gelungen. Der Folgetrack ist ok aber Irgendwie bekommt man den deutlichen Withhin Temptation-Beigeschmack bei „Storytaller“ nicht weg, da hilft auch der Irish-Folk Anteil nicht weiter.

Eine gefühlvolle Ballade zaubern LDOE mit „Falling In The Deep“ doch auch da fällt einfach sehr die Whithhin Temptation Influenz auf. Man muss aber auch dazu sagen, dass der Einsatz der Streicher sehr schön zu Buche schlägt und der Track einer der wenigen ist, der wirklich aus dem Album heraussticht. Ein weiterer Song der deutlich auffällt, ist „Aedea´s Daughters“. Hier findet man sich plötzlich in einer Rock-Oper oder vielleicht auch einem Musical wieder. Sanfter, leiser Anfang, bis die kräftigen Riffs und das Orchester einsetzen. Double Base geprügelt und wieder zurück zu einem eher seichten Rock. Ein bisschen Westside Story und großer Instrumentalteil bevor man wieder in ruhige emotionale Gewässer eintaucht. Das Ganze zieht sich über fast 10 Minuten in die Länge.

Bei „A Siren Song“ trumpft man dann im Duett auf. Man fühlt sich in die Highlands versetzt, so hätte man gern mehr Lieder auf dem Longplayer entdeckt, aber leider wurde damit gegeizt.

Danach wird wieder deutlich mehr Energie freigesetzt und nach einem treibenden „Heading For The Sun“ geht es wieder romantisch zur Sache mit „Romeo & Julian“ .

Abschluss-Track „7 Years Of Madness“ beschließt den Silberling so opulent wie der Opener eröffnet hat.

Fazit: Alles in allem ein gutes Album, das seine Höhen und Tiefen hat. Natürlich steckt viel Herzblut in dem Longplayer, die Musiker verstehen ihr Handwerk und doch ist es nix Neues. Mitunter wird die Stimme von Lady Ani anstrengend. Jedoch werden sich Fans des Genres bestimmt an den Stücken erfreuen. Hätte man vielleicht mehr als zwei- oder dreimal die Männerstimme zum Duett herangezogen, wäre das womöglich anders geworden. Eine Balance zwischen hohem schrillen Gesang und tiefe Rauhigkeit wäre zumindest bei mir besser angekommen.

Punkte 5,5 von 10

Traklist

01. Forevermore
02. The Roots Of Life
03. The Wanderer
04. Dead Man’s Tale
05. The Storyteller
06. Falling In The Deep
07. Aedea’s Daughter
08. A Siren’s Song
09. Heading For The Sun
10. Romeo & Julian
11. 7 Years Of Madness

Last Days Of Eden
Chrysalis
Label: Pride & Joy Music
VÖ: 23.03.2018
Genre Symphonic Metal/Folk

 

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