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Wolvespirit – Change The World – Review

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Wolvespirit klingen so wunderbar nach Southern Rock, dabei ist die einzige amerikanische Komponente der Formation die Front-Frau Debbie Craft. Die Herren kommen allesamt aus Deutschland. Zusammen leben die Musiker in Würzburg und konzentrieren sich auf die Schöpfung ihres eigenen Sounds, den sie nun zum wiederholten Male auf den Markt bringen. Am 21. Januar erscheint „Change The World“ via Spirit Stone/Charge Records.

Ob dieser Sound nun zusätzlich von der Produktionsstätte des Longplayers beeinflusst wurde, kann wahrscheinlich nur die Band selbst beantworten.
Der Silberling wurde aber in den Southern Ground Studios Nashville eingespielt. Hier haben schon Foo Fighters, Eric Clapton, Allman Brothers Band, Smashing Pumpkins, Willie Nelson, Rival Sons und Jerry Lee Lewis ihr legendäres Material aufgenommen.

Wir haben in den Silberling mal reingehört und waren durchaus positiv überrascht.

Die 13 Tracks sind ein gelungener Mix aus Southern Rock, Blues-Rock, aber auch diverse Country Einlagen sind auszumachen. Sattes Riffing, perfekter Einsatz der Hammondorgel, die in einem die Erinnerungen an Bands wie Deep Purple und Co. aufleben lässt. Einfach so eine Art Musik, die zwar frisch wirkt, aber einen eben auch direkt in die 70er Jahre zurückversetzt und den großen Musikern dieser Zeit huldigt.
Man fühlt sich beim Titletrack „Change The World“ nach Woodstock teleportiert. Sommer, Staub, man kann das Marihuana förmlich riechen, die Love-Vibes durchfluten einen und dieser gewisse Hauch Janis Joplin, der mitschwingt, der dem Ganzen dann diese kratzige Note verleiht, lässt einen einfach nur noch tanzen wollen. Natürlich steuern die Weltverbesserer-Lyrics zu dem ganzen Erscheinungsbild des Liedes massiv bei.
Thematisch widmete sich Sängerin Debbie Craft, nicht nur bei diesem Song, ganz dem Frieden, dem Zueinanderfinden der Menschen. Die Leute sollen endlich aufwachen, da wir sonst den Planeten zerstören.
Für uns der stärkste Song aus dem Longplayer.

Wer jetzt mehr auf Blues und Southern Rock steht, dem gefällt bestimmt „Fallen“. Hierbei handelt es sich um einen Slow Jam Track, der so einen Bon Jovi „Blaze Of Glory“ Wildwest-Charme verbreitet.
Vertreter der treibenden Beats sind u.a.: Don’t You Know, Hells Bells Are Ringing und Drown You Down.

Fazit: Wir raten, hört in den Longplayer rein, kauft das Ding. Uns hat der Silberling sehr zugesagt, es gab wenig, das vielleicht nicht ganz nach unserem Geschmack war, aber eben nichts, an dem man wirklich rummeckern könnte. Vielleicht ist die Stimme von Debbie Craft nicht jedermanns Sache, da sie sich zuweilen etwas quakig anhört, was aber wiederum gut in die Lieder passt. Wir sagen die Frau kann Rocken.

Punkte: 9,5 von 10

Tracklist
01. Don’t you know
02. Hells Bells are Ringing
03. Change the World
04. Thunder and Lightning
05. Brocken Wings
06. Strong Against the World
07. Fallen
08. Drown you Down
09. Over the Rainbow
10. Time is Running
11. I belong to you
12. Crazy
13. Blue Night

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WOLVESPIRIT
Change The World
VÖ: 21.01.2022
Lable: Spirit Stone/Carge Records
Genre: Rock mit Blues und Country Elementen

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