Start Allgemein Beyond Dystopia – Selftitled Album – Review

Beyond Dystopia – Selftitled Album – Review

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Beyond Dystopia liefern mit ihrem selftitled Album ein Debüt ab, das sich hören lassen kann. Erschienen ist das 11-Track-starke Erstlingswerk bereits am 04. November via Dystopian Dream Records. Die Schweizer Newcomer bestechen durch einen schwer einzuordnenden Style.

Es fällt einem schwer, die Combo in eine bereits existierende Genre-Schublade zu packen.
Auf dem Silberling mixt sich Melodic-Death mit Core über gelegentliche Hard-Rock-Vibes bis hin zu Nu-Metal-Nuancen alles zu einem musikalischen Cocktail zusammen.

Mit dem Opener „Myselves“ geht es eher getragen los. Gefühlvoller Gesang, gelegentliche Growls, hinzu kommt des Schlagzeugers liebstes Spielzeug, die Bass-Drums, sowie eine gute Dosis an Saiteninstrument-Beschallung, welche uns aus der Anlage entgegenschallt. Im letzten Drittel nimmt der Track etwas an Fahrt auf, wirkt deutlich energischer mit satten Metalriffs.
Ähnlich soft beginnt „Virus“ durch den melodischen, leicht kratzigen Gesang sind die Songs auf dem Album durchaus catchy, der bleibt in Erinnerung. Aber bereits bei diesem Lied merkt man, wer kein Bass-Drum-Fetischist ist, wird diese irgendwann als sehr dominierend empfinden. Das letzte Drittel liefert brachiale Auswüchse.
Wir springen jetzt mal ein paar Titel weiter, denn wie die zwei gerade besprochenen Titel hat auch „The Void“ thematisch psychische Gesundheit oder den Mangel selbiger als Schwerpunkt. Uns schlägt das gewohnte Drumgewitter entgegen, brachiale Vocals, im Mix mit Growls. Das Riffing erinnert an Bullet For My Valentine oder auch In Flames, während der Chorus Amon Amarth schreit.

 

Der Track „Escape“ besticht durch ein Gitarrensolo, das uns sehr an Slash (G`n`R) erinnert. Lyrisch geht man auf die ewig leidigen Themen Krieg und Flucht ein, welche leider auch in unserer so weitentwickelten Welt immer noch präsent sind.
„Facing Reality“ ballert uns aus den Boxen entgegen. Unverblümt schallt die Botschaft „Wir leben um zu arbeiten, Obay the System“ auf uns ein. Hart, melodisch und leider wahr.

Wer bittersüße Liebesgeschichten mag, kommt beim gefühlvollen „Peace In My Mind“ ganz auf seine Kosten. Immerhin bekommt man nicht gleich einen Zuckerschock von dem Lied, es ist mit genug Rock durchzogen, um auch den Herren gefallen zu können. Eine willkommene Abwechslung zu den Melodic-Death-Core-Tracks, die das Album dominieren.

Wir könnten hier noch ewig weiter schreiben, da dieses Album echt sehr geil ist. Wir wollen euch aber nicht den ersten Eindruck nehmen. Hört doch selbst rein und entdeckt einen Newcomer, der gehört werden will und auch gehört werden sollte.

 

Fazit: Beyond Dystopia legen einen perfekten Start mit ihrem Debüt-Album hin. Uns erinnert der Sound an Bands wie Bullet for my Valentine, Amon Amarth, In Flames, Guns`N`Roses (Slash) oder auch mal an Limp Bizkit. Jedoch schaffen es die Schweizer, dem Gewohnten eine so frische Note zu verleihen, dass wir mit großem Vergnügen diesen Longplayer anhören. Technisch einwandfrei, sehr guter Sound, abwechslungsreich und einfach nicht in einer Genreschublade einzuordnen begeisterte uns Beyond Dystopia, so dass wir hier nur die höchst Punktzahl vergeben können.

Punkte 10 von 10

Tracklist
01.Myselves
02.Virus
03.Silver Lingings
04.Escape
05.Mindgames
06.Facing Reality
07.The Void
08.Hold Your Last Breath
09.Together In Chaos
10.Peace In My Mind
11.My Meandering Mind

BEYOND DYSTOPIA
Beyond Dystopia
VÖ: 04.11.2022
Dystopian Dream Records
Genre: Melodic Death, Core, Metal

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