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Asenblut – Die Wilde Jagd – Review

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Asenblut machen seit 2007 die Metalwelt unsicher. Eigentlich könnte man die Göttinger Band als deutsche Antwort auf Amon Amarth betiteln, denn mit ihrem Melodic Death Metal erinnern sie sehr stark an die Vikinger aus Schweden.

Mit Die Wilde Jagt ging am 17.April bereits das fünfte Album in der Bandgeschichte an den Start. Einen Vertrag haben die Musiker mit dem Label AFM Records und mit einem solchem im Rücken konnten sich die Herren so richtig austoben. Heraus kam ein 10 Track Silberling der nur so aus der Anlage Hämmert.

Den Opener macht der Titeltrack „Die Wilde Jagt” und passend zum Namen geht es auch gleich in die Vollen. Hier jagen sich die Töne in einer einzigen Hetzjagt. Ballernde Schlagzeugsalven, satte Gitarrenriffs und eine stimmliches Schlachtfest der tiefen Growls stehen auf dem Programm.

Wie schon auf den vorangegangenen Alben zeigen Asenblut das sie sich keineswegs hinter Szenegrößen wie Amon Amarth verstecken müssen. Durch die deutschsprachigen Texte auch hierzulande leicht verständlich, können sie sich einer großen Fangemeinde erfreuen.

Im Grunde kann man den ganzen Longplayer in wenigen Worten zusammenfassen: brutal, melodisch, treibend und gut, In sich stimmig durch und durch. Und jetzt kommt das große „Aber”, denn grob gesehen sind die Lieder ja alle im selben Schema aufgebaut worden.

Egal ob man „Codex Gigas”, „Seite An Seite”, „Penumbra” oder einen anderen Song des Albums anhört, immer schlagen einem die brachialen Klänge entgegen. Headbangen non stop ist angesagt. Für uns sehr schön anzuhören, dass es nicht einfach sinnloses Gitarrengeschredder auf die Lauscher gibt, sondern hier mit reichlich Melodic ans Werk gegangen wurde. Nur leider etwas eintönig. Nichts wirklich Neues, was man da so raushört. Zu sehr ähnelt man dann den Schweden von Amon Amarth. Textlich ist es auch nicht ganz das Gelbe vom Ei, etwas mehr Tiefgang in den blutigen Schlachten wäre ja nicht schlecht.

Vergleiche zwischen „Seite An Seite” und „Raise Your Horns (Amon Amarth)” schleichen sich beim Hören ein.

Was macht man in so einem Fall? Man hört sich den Silberling einfach noch mal an.

Nach dem zweiten Durchgang kann man hier getrost sagen, dass das Album gut ist. Vielleicht ist es nicht gerade eine 10-Punkte-„In Your Face”-Scheibe, aber trotzdem sehr hörenswert, Denn es hat ja alles was man sich von einem Melodic Death Metal Longplayer erwartet: Härte, treibende Melodien, gute Gitarrenriffs, ein fast zu Tode geprügeltes Drumset und mit Tetzel ein Monster am Mikrofon, das dem Ganzen noch den richtigen Vocalschlag verpasst. Der Sound ist auch sehr gut, so dass man das Anhören auch genießen kann.

Fazit: Für Fans der Melodic Death Metal Szene lohnt es sich, reinzuhören. Vielleicht könnte der Fronter noch ein bisschen mehr aus sich rausgehen. Hier steht ein Tier von Mann am Mikrofon, da will man doch, dass einem die Stimme schon bei den ersten Tönen eine zimmert! Also bitte, Tetzel, beim nächsten Mal so richtig die Sau rauslassen! Ansonsten ist der Silberling gut gelungen.

8 von 10 Punkten

Tracklist

01.Die Wilde Jagt
02.Codex Gigas
03.Seite An Seite
04.Irminusul
05.Drachentöter
06.Penumbra
07.Weder Gott Noch König
08.Wolfshunger
09.300
10.Seite An Seite Extended Version

Asenblut
Die Wilde Jagt
Label:AFM Records
VÖ:17.04.2020
Genre:Melodic Death Metal

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