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Alpha Wolf – „Fault“- EP-Review

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Die australische Band Alpha Wolf liefert mit ihrer neuen EP „Fault“ „voll-in-die-Fresse“ Hardcore. Nach ihrem Debüt-Album „Mono“, das 2017 herauskam, haben die Australier jetzt sechs neue Songs auf einen Silberling gepresst. Die EP erschien am 19. April via SharpTone Records. Eine Warnung vorweg – hier wird brachial geknüppelt. Eine Scheibe voller Emotionen, jedenfalls wenn die Emotionen Wut, Zorn und Hass heißen. Brutal, kraftvoll, aggressiv und heftig liefern die Australier ab.

Gleich der erste Song „No Name“ geht hart ab. Man möchte sich unter der Treppe verkriechen und abwarten, bis das Gewitter vorbei ist. Pest, Cholera, Zombie-Apokalypse – was ist los? Hat man den Jungs die Schmusedecke geklaut? Wurde der Goldhamster vom LKW überrollt? Was für eine Energie, welche Wut und Leidenschaft! Leider ist der Opener trotz aller Brutalität etwas zu eintönig geraten, etwas mehr Melodie hätte dem Song gut getan. Zum Glück wird es mit „Spirit Breaker“ dann eine Spur melodischer – siehste, geht doch 😉 Hier zeigt die Band ihr kreatives Potenzial.

„Russian Roulette“ liefert jede Menge Distortion und düstere Riffs. Ab der Hälfte des Songs gewinnt die Nummer deutlich an Fahrt, bevor dann ein Break folgt. Das Ende mit den sich entfernenden Drums und der Gitarre ist auf jeden Fall ein interessantes Fade Out.
Obwohl es sich bei „Fault“ um den Titeltrack handelt, ist dieses Stück nur ein 45 Sekunden langes Interludium, das zu „Sub Zero“ überleitet. Dieser Track hat viel „Geräusch“ drin, außerdem einen fetten Breakdown und wilde Gitarrenriffs. Chaotisch, laut und der beste Song der EP mit dem höchsten Grad an Vielseitigkeit. Allerdings ist der Übergang zu „The Lonely Bones“ kaum spürbar. Es könnte sich auch einfach nur um einen Break handelt. Erst ab Songmitte wird die Eigenständigkeit der Nummer deutlich. Wieder holt der neue Frontmann „Lochie Keogh“ mit seinen Screams das letzte aus seinen Stimmbändern, wieder mischen sich Industrialmetal und Metalcore zu einer Nummer, die die Nackenmuskulatur beim Hören strapaziert. Die letzte Nummer des Albums hat sogar so etwas wie einen singbaren Refrain – jedenfalls ganz kurz. Und dann endet das Album bzw. der Song abrupt und hinterlässt – …Stille. Kann ja auch mal ganz schön sein;)

Fazit: „Alpha Wolf“ haut mit ihrer EP „Fault“ in die Kerbe von Bands wie beispielsweise „Emmure“. Viele Breakdowns, gekonnte Screams, jede Menge Aggressionen und viel ungezügelte Energie. Allerdings hätte das Album von etwas mehr Melodie profitiert. Auf Dauer etwas zu dumpf, zu monoton.

Wertung: 7/10 Punkten

Tracklist:
01. No Name
02. Spirit Breaker
03. Russian Roulette
04. Fault
05. Sub Zero
06. The Lonely Bones

Alpha Wolf
Fault
Label: SharpTone Records
VÖ: 19. April
Genre: Metalcore

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