Start Konzertberichte Rain Diary und Support @ Finnische Seemannskirche Hamburg – 21.09.2017

Rain Diary und Support @ Finnische Seemannskirche Hamburg – 21.09.2017

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Donnerstag Abend in Hamburg. In der Stadt findet das Reeperbahnfestival statt und Rain Diary aus Finnland geben sich die Ehre und traten gleich an drei Tagen in Folge auf. Am 21.09.2017 war die Finnische Seemannskirche Gastgeber für die Akustikshows von Supoort Leisegold und Rain Diary. Die Kirche ist ein ganz besonderer Ort in Hamburg. Neben Finnischen Spezialitäten bietet sie Bands im stilvollen Ambiente eine einzigartige Kulisse. An den Wänden hängen schöne Naturfotos, auf dem Altar wurden Kerzen angezündet und so wurde der kleine Raum in warmes Licht getaucht.

 

 

Als erste Band des Abends wurde das Duo Leisegold vorgestellt. Der Frontmann verspricht den Zuhörern leise und ganz leise Töne. Vielleicht hat man die Klanggewalt unterschätzt, nach Kurzem bemerkt man, es ist etwas zu Laut, zu wuchtig eingestellt. Die massiven Basslines sorgen für ein störendes Vibrieren der Deckenbeleuchtung und der Drumcomputer ist auch etwas aufdringlich. Lyrisch geht es sehr philosophisch zur Sache, der Tiefgang der Texte regt zum Nachdenken an. Das Duo lässt sich nicht in eine der üblichen Genreschubladen stecken und so ordnen wir es unter experimentellem „Liedermaching“ ein. Man sollte Leisegold ein offenes Ohr schenken, auch wenn am Donnerstag Abend nicht alles wie Geplant lief.

 

 

Nach einer kurzen Umbauphase kommen die fünf sympathischen Finnen von Rain Diary zum Einsatz. Vorne nimmt Sänger Tommi Suomala platz, rechts am Konzertflügel macht es sich Tytti Toppari gemütlich und direkt vor dem Altar nehmen Teemu Rantanen, Joni Bitter und Lauri Kujasalo ihre Positionen ein. Schon bei den ersten Akkorden bemerkt man, dass Rain Diary die Lautstärke besser angepasst haben als ihre Vorgänger. Die ansprechende Stimmfarbe von Tommi flutet den Raum und die Zuhörer sind gefesselt von den Melodien. Die Band gab Tracks vom neuen Album zum Besten. Aber auch die älteren Stücke des Debütalbums wussten zu begeistern.

 

Die Akustikversion der ersten Singelauskopplung „Berlin“ erklingt und setzt sich gleich im Gehör fest. Der Ohrwurm wird einen den restliche Abend auch nicht verlassen. Das Stück „Mirror Of Your Grace“ ging einem unter die Haut und wie nicht anders zu erwarten war, war diese Akustikshow gefühlt viel zu kurz ausgefallen. Nach ca. 45 Minuten waren Rain Diary schon am Ende ihres Sets angekommen. Zum Glück hatten die Finnen ihre neue CD dabei und so konnte sich jeder ein Stück Rain Diary mit nachhause nehmen.

 

Für alle, die es nicht zu einem der Rain Diary Konzerte schafften, hier die Bestelllinks für das Album.

 

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