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Nocturnal Rites – „Phoenix“ – CD Review

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Wie der Phoenix aus der Asche steigen Nocturnal Rites aus der Versenkung empor. Allzu lange ließ die schwedische Melodic Power Metal Band ihre Fans warten. 2007 erschien „The 8th Sin“ und danach war, was Alben angeht, erst mal eine Dekade Funkstille. Am 29. September gibt es endlich wieder etwas Neues auf die Ohren. Via AFM Records wird das brandneue Album „Phoenix“ released.
Die Band beschert uns einen harten, kraftvollen Einstieg mit “A Heart As Black As Coal“. Des Weiteren wartet der Track mit eingängigem Refrain und einem guten Gitarrensolo auf, ein bisschen klingt es nach Edguy, was aber nicht negativ gewertet werden sollte. Weiter geht es mit „Before We Waste Away“ und auch hier muss man sagen, instrumental wie gesanglich, Treffer ins Schwarze. Härter, treibender und doch moderner Melodic Power Metal schallt aus den Boxen, „The Poisonous Seed“ überzeugt, wie nicht anders zu erwarten war.

Vielleicht war es ganz gut, dass die Schweden es langsam angingen, denn ein Hinhörer jagt hier den Nächsten. Einen Ohrwurm erschuf die Band mit „Repent My Sins“. Sie kreierten eine melodisch, kraftvolle midtempo Nummer, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auch bei „What´s Killing Me“ spielen die Musiker gekonnt mit Harmonien, Härte und gefühlvollen Komponenten.

Sehr modern und experimentell fängt „A Song For You“ an, ein weiterer mittel schneller Track, der durch seine Gitarrenrhythmen und dem Synphonic-Anteil besticht. Die Lautsprechermembran zittert, als die teils brachialen Gittarrenriffs von „The Ghost Inside Me“ erklingen. Die hämmernden Schlagzeugsalven halten locker mit. Zwischendurch mischt sich eine sehr gefühlsbetonte Gesangsspur unter, die den Refrain eingängig und zugleich mächtig wirken lässt.
Moderne Metalelemente eröffnen „Nothing Can Break Me“, hier zeigt die Band das sie keinerlei Angst hat, mit der Zeit zu gehen. Als Ballade könnte man den nächsten Track „Flames“ bezeichnen. Emotionale Gesangseinlagen untermalt von melodischen sanftem Instrumental, getoppt vom stilvollen Gitarrensolo beschreibt dies wohl am ehesten. Danach schallt „Use To Be God“ durch den Raum. Der Bonustrack ist auf der Digi und der Vinyl Editionen zu finden. Abschluss macht „Welcome To The End“ und zurück sind die Powermetal Beats, das Schlagzeuggewitter und die kratzigen Riffs.
Fazit: Das Album hat es in sich. Gut abgemischt und in sich stimmig macht es Freude sich der Musik hinzugeben. Der Name „Phoenix“ beschreibt die Band gut, denn nach einer Dekade Abstinenz erheben sich Nocturnal Rites ein weiteres Mal in den Metal-Himmel empor.

 

 

Punkte 9,5 von 10

Tracklist:

01. A Heart As Black As Coal
02. Before We Waste Away
03. The Poisonous Seed
04. Repent My Sins
05. What´s Killing Me
06. A Song For You
07. The Ghost Inside Me
08. Nothing Can Break Me
09. Flames
10. Used To Be God
11. Welcome To The End

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Nocturnal Rites
Album: Phoenix
Label: AFM
VÖ: 29.09.2017
Genre: Melodic Power Metal

Nocturnal Rites
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