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Bite The Bullet – Vices – Review

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Die dänische Band Bite The Bullet, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen UK Formation, stehen für synthlastigen Pop-Rock. Die Combo ordnet sich selbst dem Thunderpop zu. Am 20. August wird ihr neues Album „Vices“ erscheinen, welches im Übrigen schon der vierte Longplayer ist.
Der Silberling wurde mit 10 Tracks gespickt und läuft etwas über 30 Minuten.

Bite The Bullet haben sich durch ihre charmant-musikalische offene Art schon in den richtigen Kreisen einen Namen gemacht. Fetter Sound, hundertprozentige Hingabe, reichlich Schweiß und Tränen sind in die Produktion eingeflossen.

Wir durften für euch schon mal reinhören und lassen uns mal ein wenig über die Scheibe aus.

Schon mit dem Opener „Black Cat“ bekommt man die Laufrichtung des Gesamtwerkes angezeigt. Gute Laune, reichlich Pop-Attitüde, eingängige Rhythmen und softe Gesänge.
Irgendwie hat „Could It Be You“ einen orientalischen Touch abbekommen. Liegt wohl an den Trötentönen, die das Lied durchziehen, das schreit nach mehr.

Die ersten Singles sind schon raus. Netter Pop liefert „Lose Myself“. Leichte 80-Anleihen sind ausmachbar, und doch klingt der Song frisch. Vielleicht könnte man wegen der Verwendung eines Abzählreims im Lied etwas nörgeln, aber seien wir mal nicht so.
Sommerfeeling erwacht durch „Let Go Of My Body“. Chillige Vibes fluten den Raum, ansprechende und zeitgleich entspannende Melodien, gepaart mit ruhigem Gesang, machen den Track aus.

Nicht ganz so happy ertönt „Heading For Another Fall“. Der Mix aus Gesang und Rap wurde mit netten Instrumentals unterlegt, die etwas dunkler klingen als die Vorgängerlieder.
Tanzbar geht es in die nächste Runde, als „Big Boi“ aus den Boxen schallt. Der Sound wurde eher Richtung Akustik gehalten, der Rhythmus ansprechend und irgendwie eingängig, also ganz klar wieder ein Hinhörer.
Treibender, aber nicht aufdringlich ertönt „Lucky Charm“, auch hier würde man wohl sagen, alles richtig gemacht. Der Track ist leicht spacig angehaucht, viel Synth, aber trotz allem mit Gitarrenriffs durchwachsen. Hier zeigt das Trio, dass sie ganz genau verstehen, diese Elemente in Perfektion zu verschmelzen.

Die Ballade, „Here I Am“ ist ein gutes Beispiel dafür, dass Synth-Pop nicht unbedingt nervig sein muss, sondern auch gefühlvolle Ausbrüche durchaus möglich sind.

Tanzbar ist auch „Crocodile Tears“.
Der Album-Rauswerfer „Aches And Pleasures“ ist wieder ein super-softer Track. Träumen ist angesagt. In der zweiten Hälfte zieht das Lied kurz leicht an, verliert aber nichts von seiner ansprechenden Leichtigkeit.

Fazit: Bei Vices handelt es sich um gepresste Sommerfeelings auf einen Silberling. Von gefühlvoller Ballade bis treibender Dancefloor-Mukke ist alles dabei. Wirklich motzen kann man bei diesem Album nicht. Vielleicht hätte man sich eine längere Spielzeit gewünscht. Der Sound ist gut, die Musik macht Spaß, und man kann die Scheibe auch mehrfach hintereinander anhören, ohne Probleme.

Punkte 9 von 10

Tracklist
01. Black Cat
02. Lose Myself
03. Could It Be You
04. Let Go Of My Body
05. Heading For Another Fall
06. Big Boi
07. Lucky Charm
08. Here I Am
09. Crocodile Tears
10. Aches An Pleasure

Bite The Bullet
Vices
Label: Nordic Music Society
VÖ: 20.08.2021
Genre: Thunderpop

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