Start Allgemein As Everything Unfolds – Within Each Lies The Other – Review

As Everything Unfolds – Within Each Lies The Other – Review

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Am 26. März erscheint das Debüt-Album „Within Each Lies The Other“ der britischen Post-Hardcore Formation „As Everything Unfolds“ via Long Branch Records in den Läden.
Bereits Ende 2008 erschien die EP „Closure“ und damit konnte der 6er weit über 1.000.000 Streams einfahren.

Die Band besteht aus:
Vocals: Charlie Rolfe
Gitarre: Adam Kerr und Owen Hill
Bass: Geogre Hunt
Keyboard: Jon Cassidy
Drums: Jamie Gowers

Auf ausgedehnten Touren durch Großbritannien und Europa, unter anderen mit ADEPT, Dream State oder Our Hollow, Our Home, konnte sich die Combo unter Beweis stellen. Mit der so aufgebauten Fangemeinde und dem Debüt-Album in greifbarer Nähe kann man erwarten, dass man von As Everything Unfolds noch so einiges zu sehen und hören bekommt.

Der Silberling umfasst ganze 11 Tracks und wir haben für euch schon mal reingehört.

Opener „On The Inside“ liefert satte Riffs, reichlich Schlagzeugsalven und erinnert trotz der Growls und seichten Punkanleihen, gesanglich eher an die Band Paramore.
Ruhig und eher soft beginnt „Take Me There“, zieht aber schnell deutlich an. Ein guter Mix mit schepperndem Bass.
Brutal ballert uns dann „Wallow“ entgegen. Der Song ist trotz der eher soften Zwischenparts kraftvoll und lässt sich gut anhören.

Wir können euch nicht wirklich beantworten, warum sich auch hier der Paramore-Sound im Gehörgang einnistet. Fakt ist: auch bei „Stranger In The Mirror“ klingt es einfach verdächtig nach zuvor genannter Combo. Keine Frage, das Lied ist auch gut, der Mix stimmt und es macht Spaß, der Musik zu lauschen, aber der Beigeschmack, dass es andere Bands mit ähnlichen Melodien und Gesangsparts gibt, bleibt einfach haften.

Mit „I’m Not The Only One“ legen As Everything Unfolds einen gelungenen Spagat hin. Auf der einen Seite ist der Track irgendwie Pop-Punk, teils melodisch und gefühlvoll. Dann auf der anderen Seite ein einziges Schlagzeuggemetzel, die Gitarrenhälse werden geschrubbt bis die Finger bluten, und es ist aggressiv und schreit danach, gehört zu werden. Hier spiegelt sich die volle musikalische Bandbreite der Formation wieder.

Bei „Grayscale“ prasseln dann neben Alternative-Rock auch Pop-Post-Hardcore Elemente auf einen hernieder.
Unter dem Motto „Hart aber Herzlich“ könnte man dann „Stay“ vermarkten. Auch hier wurde wieder viel mit melodischen, soften und harten Klängen gespielt.
Gefühlvolle, seichte Gitarrenklänge läuten „Let Me Go“ ein, im Hintergrund hört es sich an, als würde der TV noch laufen, man hört so verwaschenes Gebrabbel. Wieder gibt es eine gesunde Abwechslung aus Schlagzeugsalven und entspannten Gesangseinlagen.

Bei „Hiding From Myself“ schreit sich Frontfrau Charlie die Seele aus dem Leib. Provokante, fordernde Vocals, instrumental herrscht meist der Kriegszustand, zumindest ballert es aus den Boxen ohne Ende, wenn nicht gerade wieder die weiche Seite der Band zum Vorschein kommt.
Kraftvoll und doch irgendwie gefühlvoll, mit reichlich Tempiwechseln präsentiert sich „One Last Time“ dem Zuhörer. Was soll man sagen, auch hier schwingt Paramore wieder in der Luft.
Mit rhythmischen Gitarrenklängen, seicht gespielte Drums und gefühlvoller Gesang verabschieden sich As Everything Unfolds auf der Scheibe. Keine Angst, „Wither“ liefert auch genug Growls, damit es nicht in Kuschel-Rock abtriftet.

Fazit: Für ein Debüt-Album ist der Silberling ein gelungener Einstieg. Instrumental sowie gesanglich liefert As Everything Unfolds hier einen gelungenen Mix und einen Einblick auf ihre musikalische Bandbreite. Etwas weniger Paramore wäre nicht schlecht gewesen, aber man sollte sich den Silberling ruhig mal reinziehen.

7,5 von 10 Punkten

Tracklist
01.On The Inside
02.Take Me There
03.Wallow
04.Stranger In The Mirror
05.I’m Not The Only One
06.Greyscale
07.Stay
08.Let Me Go
09.Hidding From Myself
10.One Last Time
11.Wither

As Everything Unfolds
Within Each Lies The Other
Label: Long Branch Records
VÖ: 26.03.2021
Genre: Post-Hardcore

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