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Dead Quiet – Truth And Ruin – Review

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Dead Quiet, formierten sich 2013 in Vancouver, Canada. Mit Truth And Ruin brachte die Band am 11. September bereits ihr drittes Full-Album heraus. Musikalisch balanciert die Combo irgend wo zwischen den Metal-Titanen der 70er und 80er Jahre. So könnt ihr Sounds angelehnt an Judas Priest und Deep Purple erwarten.

Über Fronter Kevin Keegan (Ex Barn Burner) schrieb der Metal Hammer (2018) mal, er könne einer der größten „Stoner Rock Visionere“ sein. Neben Keegan befinden sich Brock Maclnnes (Anciients), Mike Rosen, Mike Grossnickle und Jason Dana in der Band.

Keegan sagt über das Album: „We just wanted to make a record that was relentless. On Grand Rites we took our time and meandered quite a bit but with Truth and Ruin it was more about ‘point and shoot,’ always keeping us and the listener on their toes. I love a good hook. I like the idea of a song that rips but also gets stuck in your head like a good pop song.”

Wir wollten ein unerbitterliches Album machen. Bei Grand Rites haben wir uns Zeit gelassen und verschlängelten uns eher, aber bei Truth And Ruin war es eher „anlegen und schießen“, uns und den Zuhörer auf Trab halten. Ich liebe einen guten Hook. Ich mag die Idee von einem Song, der kracht, aber wie ein guter Pop-Song im Gehör bleibt.

Wir haben uns Truth And Ruin mal für euch angehört.

Anlage schön laut, damit die Nachbarn auch gleich was mitbekommen. Denn schon der Opener „Atones Deaf“ geht ins Ohr. Fette Riffabfolgen, reichlich Schlagzeuggeballer und ein durchaus provokant fordernder Vocalanteil. Der Refrain setzt sich im Gehörgang fest und die leicht psychedelisch angehauchte Melodie tut ihr Übriges.

Dagegen wirkt „Forever Unsung“ zu Beginn sehr soft. Nach ein paar Sekunden zieht auch instrumental der Härtegrad an. Stimmlich ein Mix zwischen Gesang und Geschrei wirkt der Track nicht ganz so leicht auf einen ein. Tempiwechsel lassen einen dann doch wieder aufhorchen. Hier wechseln sich Rock und Heavy Metal Vibes ab. Ein bisschen wird man an Aerosmith erinnert.

Auch „Of Sound And Fury“ weicht von den Vorgänger-Tracks ab. Zwischen treibend und schleppenden Beats hauen einem leichte Keyboardsounds aus den Boxen entgegen. Das Lied hat dadurch einen gewissen Woodstock-Charme, der durchaus ansprechend wirkt.

Beim Titletrack „Truth And Ruin“ wird gesanglich zumindest teilweise wieder der Eindruck vermittelt, Steve Tyler sei zu Besuch. Schöne Tempiwechsel und reichlich Gitarren-Geschrubbe, das für Schäbbernde Boxen sorgt, machen den Track zu einem Hinhörer. Wenn man genau hinhört, schwingt in der Melodie etwas Dio mit.

Mit „Partial Darkness“ liefern Dead Quiet einen weiteren Top-Song ab. Drumgewitter, satte Riffabfolgen und ansprechender Rock hämmern aus den Boxen.

Weiter geht es mit „The Sign Of A Sealed Fate“. Die Vocals wurden mehr geschrien als eingesungen und verleihen dem Track einen gewissen Nachdruck. Seichte Synthklänge durchbrechen die raue, treibende Instrumentalisierung. Gut gelungene Mischung, die ins Ohr geht, aber auch etwas anstrengend werden kann.

Den Abschluss macht „Cold Grey Death“. Ähnlich wie der Song davor, beginnt dieser sehr treibend. Nach kurzer Zeit glätten sich die Wogen, nur um geballter Ladung Metal wieder aus der Anlage zu prügeln. Dieses Hin und Her durchzieht das gesamte Lied.

 

Fazit: Nicht schlecht, was Dead Quiet da Produziert haben. Man kann „Truth And Ruin“ getrost mehrfach anhören, ohne dass der Silberling langweilig wird. Satte Riffs, ballernde Schlagzeugsalven neben teils provokanten Gesang machen den Longplayer zu einem Hinhörer.

 

Punkte 8,5 von 10

Tracklist

01. Atoned Deaf
02. Forever Unsung
03. Of Sound and Fury
04. Truth and Ruin
05. Partial Darkness
06. The Sign of a Sealed Fate
07. Cold Grey Death

Dead Quiet
Truth And RuinLabel:Artoffact / Cargo
VÖ: 11.09.2020
Genre:Metal

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