Start Allgemein The Wild! – Still Believe in Rock and Roll – Soundcheck

The Wild! – Still Believe in Rock and Roll – Soundcheck

2010
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Gene Simmons sagte mal „Rock ist tot“ – da hat er wohl nicht mit The Wild! gerechnet. Die kanadische Formation hat sich voll und ganz dem Rock´n´Roll verschrieben. Die Combo rund um Fronter Dylan Villain wird am am 20. März das neue Album „Still Believe In Rock And Roll“ via eOne releasen. Zitat: „Wir sind selbstbewusster als früher und haben viel auf den bisherigen Touren gelernt“, erklärt der Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter in Personalunion. Speziell die Touren als Vorgruppe von Rose Tattoo haben The Wild! viele Türen geöffnet.

Der neue Silberling spiegelt die Liebe zum Rock´n´Roll durch und durch wieder. Euch erwarten 10 Tracks, die rocken, was das Zeug hält.

Durchgehende Beschallung mit eingängigen Rock-Riffs, hier und da etwas Old School, aber spritzig, verpackt im Soundgewand der 2020er. Gesanglich spricht Dylan einen immer wieder an, die Töne sitzen, und man findet sich schnell beim Mitsingen wieder.

Das Schlagzeug spielt mal härtere Salven, aber passt sich immer dem Gesamtwerk an. Hier übertönt kein Instrument das andere, auch der Sänger muss nicht extra laut schreien, um gehört zu werden, vielmehr bildet die Band eine geschlossene Einheit.

Ob nun bei den treibenden Songs wie „Bad News“, „Crazy For You“ oder „High Speed“, letzterer erinnert vage an Sweet, und „Ballroom Blitz“ erscheinen alle tanzbar und ansprechend. Die Rhythmen eingängig und der Vibe des Rock´n´Roll flutet den Raum, und man will einfach mehr. Nicht verwunderlich bei dem Sound, dass The Wild! mit Bands wie Buckcherry oder auch Airbourne auf Tour gehen durften.

Wer sich einen Eindruck über den neuen Longplayer verschaffen will, findet „Playing With Fire“ auf Youtube.

 

War doch fast klar, dass Fronter Deville einen 65er Cadillac Deville in der Garage stehen hat. Rock´n´Roll ist eben nicht einfach nur ein Musikstil, es ist mehr eine Lebensweise. Das hört man auf dem Album deutlich heraus.

Mit „Nothing Good Comes Easy“ ein wenig im AC/DC-Stil, und der Schlusstrack „Gasoline“ wurde hingegen softer als alle anderen Lieder des Silberlings vertont. Man kann gar nicht glauben, dass einige der Songs erst kurz vor der Aufnahme entstanden seien sollen. Vielleicht klingt gerade deswegen das Gesamtwerk so spontan und schnörkellos.

Zu den einzelnen Liedern hat The Wild! ein paar Anmerkungen hören lassen: „Nothing Good Comes Easy“ hätte jedem AC/DC-Stück der letzten 20 Jahre als Chorus gutgetan und wurde mit Ex-Buckcherry-Gitarrist Keith Nelson geschrieben. Der Opener „Bad News“ mischt straighten Rock mit Punk, garniert mit Text-Schmankerln, Marke Bon Scott: „ain’t paid my rent, but I’m payin‘ my dues“. Der Text zu „Crazy (For You)“ mit seinem großartigen Bass-Beginn klingt in Zeiten von #metoo vielleicht etwas harsch, aber er passt, denn er handelt von gewalttätigen Beziehungen.

Uns hat der Longplayer gut gefallen. Aber wir wollen euch nicht zu viel verraten!
Wer nun Lust bekommen hat auf guten Rock´n´Roll, sollte bei The Wild! einfach zugreifen.

THE WILD!:
Still Believe In Rock And Roll
VÖ: 20.3.2020
Label: Entertainment One (eOne)/SPV)

Tracklist

01.Bad News
02.Crazy For You
03. Nothing Good Comes Easy
04.High Speed
05.King Of This Town
06.Sill Belive In Rock And Roll
07.Playing With Fire
08.Young Rebels
09.Going To Hell
10.Gasoline

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