Start Allgemein Beach Slang – The Deadbeat Bang Of Heartbreak City – Review

Beach Slang – The Deadbeat Bang Of Heartbreak City – Review

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Formiert haben sich Beach Slang 2013 in Philadelphia. Seit der Gründung durchzog die Band mehrere Mitgliederwechsel und schaffte es trotzdem, drei Alben auf die Menschheit loszulassen.

Am 10. Januar geht der neue Longplayer „The Deathbeat Bang Of Heartbreak City“ an den Start. Der Silberling wurde mit 11 Tracks gespickt, die mal mehr, mal weniger Punk widerspiegeln, aber immer eine gehörige Portion Rock beinhalten. Das einzige Original-Mitglied „James Alex“ ist im Großen und Ganzen auch der Mastermind hinter den Lyrics.

Wir haben uns die CD mal geschnappt und ein wenig für euch Probe gehört.

Mit einem klassisch angehauchten Einstieg beginnt der Silberling, mächtiges Geballer folgt auf dem Fuße. Das kurze Intro scheppert aus den Boxen und geht schnell in den zweiten Track “Let It Ride“ über. Hier schlägt einem dann kratziger Punk entgegen. Typisch krachende Instrumentals, leicht unsauber gespielt, aber das ist es ja, was man von Punk erwartet. Gesanglich eine Spur provokant und rotzig kommen die Lyrics bei einem an.

Auch in den meisten anderen Songs stimmt die Kombination aus rotzigem und kratzigem Gitarrengeschredder, Drumsalven und dem Gesang.

Etwas poprockiger kommt „Tommy In The 80s“ rüber. Irgendwie erinnert es einen an Bryan Adams. Kommt aber ganz gut rüber, kann man sich getrost auch öfter anhören.

Dann, huch was ist das? Streichinstrumente und softer Gesang, Akustik-Gitarre … alles ein bisschen einlullend. Wer hätte das gedacht? Da knallen einem die Amis eine waschechte Ballade vor den Latz! Aber man muss zugeben, auch die soften Töne liegen der Combo. Man muss „Nobody Say Nothing“ und „Nowhere Bus“ eigentlich zusammen betrachten, denn der eine Track geht in den anderen über. Beide sehr gefühlvoll und durchaus hörenswert.

Warum habe ich jetzt „Doug and Carrie“ aus King Of Queens in den Ohren? Zumindest verleitet der Beginn von „Stiff“, dass dieser Ohrwurm wieder auflebt. Liegt wohl an dem leichten Bluesrhythmus, den die Drums vorgeben. Ruhiger Gesang und auch die Schlagzeug-Untermalung hält sich eher zurück.

Treibende Beats schlagen einem bei „Born To Rais Hell“ entgegen. Der Frontmann schlägt wieder rauere Seiten an. Das Gitarrengenudel ist auch deutlich härter als bei den letzten Songs. Was sich auch bei „Sticky Thumbs“ nicht groß verändert.

Rock à la Bryan Adams gibt es dann noch mal mit „Kicking Over Bottles“ auf die Lauscher. Alles endet mit einem ruhigen Ausklang. Sehr gefühlvoll wurde „Bar No One“ intoniert. Auch hier sind Streichinstrumente zu vernehmen. Der Track wirkt sehr melancholisch.

Fazit: Kurz und knackig, ja das Album kann man sich anhören. Auch mehrmals ist es weder aufdringlich noch langweilig. Schön, dass für eine Punk-Rock-Scheibe viele ruhige, gefühlvolle Lieder drauf sind. Das erwartet man bei der Musikrichtung ja nicht unbedingt. Wir finden, der Mix stimmt.

8 von 10 Punkten

Tracklist
01. All The Kids In LA
02. Let It Ride
03. Bam Rang Rang
04. Tommy In The 80s
05. Nobody Say Nothing
06. Nowhere Bus
07. Stiff
08. Born To Rais Hell
09. Sticky Thumb
10. Kicking Over Bottles
11. Bar No One

Beach Slang
The Deathbeat Bang Of Heartbreak City
Label: Bridge Nine / Quiet Panic
VÖ: 10.01.2020
Genre: Punk/Rock

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