Start Allgemein Black Space Riders – Amoretum Vol. 2 – CD-Review

Black Space Riders – Amoretum Vol. 2 – CD-Review

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Neue Musik ist langweilig? Alles irgendwie schon mal da gewesen? Es gibt keine echten Innovationen mehr? Faaalsch! Aus Münster, der beschaulichen Stadt in NRW kommt etwas echt Neues. Innovativ, originell und genreübergreifend. Die „Black Space Riders“ haben ein Genre erschaffen, das sich „New Wave of Heavy Psychedelic Space Rock“ nennt. Nun ja, das lässt Spielraum für wilde Spekulationen. Zum Glück haben die Black Space Riders mit „Amoretum Vol. 2“ jetzt ein brandneues Album auf den Markt gebracht, so dass man sich das Ganze mal anhören kann. Und siehe da: ja, genau das ist es – also New Wave, Heavy, Psychodelic und irgendwie auch spacig. „Amoretum Vol. 2“ ist der direkte Nachfolger von „Amoretum 1“, das erst im Januar dieses Jahres auf den Markt geworfen wurde. Beide Alben wurden in einer Session produziert, dennoch ist Vol. 2 komplett anders als sein Vorgängerwerk. Wie im Rausch schreiben die Jungs ein geiles Stück nach dem anderen, ganze 14 Songs sind auf dem Nachfolgealbum zu hören.

Bereits der 1. Song „Before My Eyes“ geht gut nach vorn. Erinnert stimmlich etwas an „The Cure“, hat Anflüge von „Nirvana“ aber alles mit treibenden Beats und insgesamt sehr progressiv. Weiter geht’s mit einer guten Post-Punk-NummerLoveLoveLoveLoveLoveLoveLoveLoveLove (Break The Pattern Of Fear). Jeder Song zeigt ein ganz neues Gesicht, man entdeckt ständig neue Facetten.

Slainte“ ist zum Beispiel ein von Folk-Melodien geprägter Trinksong, während Nummern wie „The Wait Is Never Over“, „Walls Away“, „Body Move“ absolut tanzbar sind und mächtig Dampf machen. Interessant auch das eher ruhigere, psychodelische „In Our Garden“, das zum Träumen verführt. Obwohl das Album stolze 14 Songs umfasst, wird es nie langweilig. Ein Highlight ist „Leaves Of Life“, der Song hat Ohrwurmqualität. Von Anfang an kraftvoll und treibend, ungewöhnliche Percussions, dann ein ruhiges Ende. Eine zeitlos schöne Nummer. Überhaupt sorgen die Drums in Kombination mit den harten, treibenden Riffs und den vielen Effekten – sehr genial bei „The Wait Is Never Over“ zu hören – dafür, dass man die Anlage aufdreht und den Raum in einen Dancefloor verwandelt. Wer da noch still sitzen kann, ist vermutlich taub oder körperlich stark eingeschränkt.

Fazit: Ein absolut hörbares, vielseitiges und gut gelungenes Album. Progressiv, Punk, Dance, Stoner, Heavy – eigentlich alles vertreten. Und auch nach mehrmaliger Rotation lassen sich immer wieder neue Facetten entdecken. Muss man selbst hören, um sich ein Bild von der Vielseitigkeit und Kreativität des Münsteraner Quintetts machen zu können. Das Album hat es verdient, ganz nach vorne zu kommen.

Wertung: 9/10 Punkten

Tracklist:

01. Before My Eyes
02. LoveLoveLoveLoveLoveLoveLoveLoveLove (Break The Pattern Of Fear)
03. Walls Away
04. Slainte (Salud, Dinero, Amor)
05. Assimilating Love
06. In Our Garden
07. Leaves Of Life (Falling Down)
08. Body Move
09. Take Me To The Stars
10. Ch Ch Ch Ch pt.I (The Ugly Corruptor)
11. Ch Ch Ch Ch pt.II (Living In My Dream)
12. Chain Reaction
13. No Way
14. The Wait Is Never Over

Black Space Riders
Amoretum Vol. 2
Label: Black Space Records /Cargo Records
VÖ: 27.07.2018
Genre: New Wave of Heavy Psychedelic Space Rock

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