Start Allgemein Doctor Smoke – Dreamers And The Dead – Review

Doctor Smoke – Dreamers And The Dead – Review

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Gegründet wurde die Formation 2012 und bereits 2013 veröffentlichten Docter Smoke eine Demo-EP, gefolgt vom 2014 Release des Debüt-Albums „The Witching Hour“.
Die aus Ohio stammende Heavy Metal Band meldet sich nun mit ihrem neusten Werk zurück. Der 10 Track starke Longplayer „Dreamers And The Dead“ wird am 09.September via Ripple Music seinen Release feiern. Ok, vielleicht klingen die Songs jetzt nicht super modern, aber man wünscht sich, dass das heutige Rock-Metal mal wieder so klingen würde wie die Lieder aus dieser Scheibe. Hier bekommt ihr Classic-Heavy Metal und Dark-Heavy Rock geliefert, der sich hören lassen kann.

Dark Heavy Rock ist in diesem Fall ein Synonym für Black Sabbath-Mukke und die kann bei diesem Album locker als Vergleich herangezogen werden. Wir durften mal wieder vorab lauschen und lassen uns hier kurz über das Gehörte aus.

Mit dem Opener „Reborn Into Darkness“ setzen die Musiker gleich hoch an. Der Track ist komplex. Er ist melodisch, zum Teil geshufflet und das Riffing ist abwechslungsreich. Des Weiteren fällt einfach auf, dass der Fronter Matt Tluchowski stimmfarblich oder sagen wir besser stilistisch, sehr an Ozzy Osbourne erinnert.
Auch die Folgetracks „These Horrid Things“ und „Waking Dreams spiegeln die Bandbreite und Kreativität der Musiker wieder. Die durchaus treibenden Beats verleiten sehr schnell zum kollektivem Haareschütteln.

Out Of Time“ kommt zu Beginn energiegeladen rüber, schwächt kurz ab, nur um erneut anzuziehen. Mit „Been Here Forever“ geht es melodisch und fesselnd zugleich weiter. Auch hier versprüht die Formation Power und musikalisches Können. Gen Ende hört man kurz recht düstere, nennen wir es mal, Growls.
Eine Ausgeprägte Bassline liefert „What Lies Beyond“, genug Drumgeschepper und auch einen kleinen Schrei, den man an dieser Stelle nicht wirklich gebraucht hätte.

Etwas atmosphärisch dunkler gehalten ballert uns der Titletrack dann aus den Boxen entgegen. Treibende Schlagzeugsalven, ansprechendes Riffing und fast automatisch findet man sich wieder headbangend vor. Auch über „Vaxed“ kann man sich nicht wirklich beschweren ,wenngleich wir sagen würden, dass es der schwächste Song auf dem Longplayer ist. Er wirkt etwas experimentell und gegenläufig, was ihn aber deswegen nicht zu einem schlechten Song macht.
Energischer Rhythmen prasseln bei „The Rope“ auf uns hernieder. Wie schon bei den vorangegangenen Stücken gibt es einfach nichts zu meckern.
Der Album-Rauswerfer „This Hallowed Ground“ ist komplex aber auch wieder einfach so Black Sabbath, dass man denken könnte, es sei die nächste Generation. Gute Musik ist halt nicht tot zu bekommen und so lehnt euch zurück und genießt dieses tolle Werk doch selbst einmal.

Fazit: Insgesamt hätte man schon nach ein paar Liedern sagen können, dass dieser Longplayer rockt! Die Instrumentals sind schnell eingespielt und die Vocals wirken dagegen deutlich langsamer, was in diesem Fall aber perfekt zusammenpasst. Die Hooks sind catchy und so bleibt der ein oder andere Song dann auch etwas länger im Gehörgang haften. Die Band hat auf Dreamers And The Dead einfach komplett auf stumpfes Genudel verzichtet und kurz gesagt alles richtig gemacht. Auch wenn sie im Netz oft als Okkulter Metaller beschrieben werden, ist das wohl am meisten dem Black Sabbath Beigeschmack geschuldet.

 

Punkte 9,5 von 10

Tracklist
01.Reborn Into Darkness
02.These Horrid Things
03.Waking Dreams
04.Out Of Time
05.Been Here Forever
06.What Lies Beyond
07.Dreamers And The Dead
08.Vexed
09.The Rope
10.This Hallowed Ground

Docter Smoke
Dreamers And The Dead
Lable:Ripple Music
VÖ:03.09.2021
Genre:Heavy Metal/Dark Heavy Rock

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